Unterstützung von Schulen in Bissau, Buba und Bolama

Ob in Bissau, Buba oder Bolama, stets waren die Augen der schwarzen Kinder auf den Lehrer oder die Lehrerin gerichtet, konzentriert und völlig offen. Ich fragte mich, ob in afrikanischen Schulen Weisheit und Wissen anders gelehrt werden als bei uns in Deutschland. Mariamma zeigte mir die Schulen in Bissau und Buba und ich durfte mit so vielen Lehrern sprechen und Einblick in ihre Arbeit nehmen. Sie alle lieben ihre Schüler und die Schule, an der sie lehren dürfen. Viele von ihnen haben keine geschlossene Ausbildung bekommen, aber unschätzbare Kenntnisse in einem breiten Stoffgebiet erworben, vor allem in Englisch und Mathematik, welche sie mit Herz und Verstand an ihre Schüler weitergeben.

In einem sonnengelb gestrichenen Zimmer mit bunten Motiven von Kandinsky an den Wänden saßen viele Kinder vor dem einzigen und sehr alten Fernsehapparat. Bunte Bilder von Werbung und Serien mit fast ausnahmslos weißen Darstellern, weil die Programme aus Portugal kommen, wechselten sich ab mit Naturbildern aus Europa und Afrika. Die Lehrerin meinte, die Kinder lernen hier etwas von anderen Welten. „Nur wie sollen wir unseren Kindern Computerkenntnisse vermitteln, wenn die Bücher dazu fehlen?“ Es gibt nicht so viele Schulen in Guinea-Bissau. Ein paar Bücher mit Fachkenntnissen in Englisch könnten diesen Schülern sicher helfen.